Als Audiometrie werden Verfahren bezeichnet, die Eigenschaften und Parameter des Gehörs vermessen. Sie dienen der Diagnose von Erkrankungen der Hörorgane.
Das Tonaudiogramm beschreibt das subjektive Hörvermögen für Töne. Es ist ein wichtiges Diagnosewerkzeug der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, mithilfe dessen Aussagen über die Symptome oder die Ursachen von Störungen des Hörvermögens getroffen werden können.
Die Sprachaudiometrie misst die Sprachverständlichkeit, die Fähigkeit einer Person Sprache zu hören und zu verstehen.
Mit der Messung otoakustischer Emissionen (OAE) sind aktive, akustische Aussendungen des Ohres gemeint, die retrograd, d. h. entgegen der Richtung bei der Schallwahrnehmung, die in den Gehörgang gelangen und dort mit Hilfe von hochempfindlichen Messmikrofonen aufgenommen werden können. Sie sind bei ca. 97 % der Menschen nachweisbar. Die otoakustischen Emissionen spielen u. a. im Rahmen des Neugeborenen Hörscreenings eine zentrale Rolle und werden in Zwischenzeit auf Geburtenstationen routinemäßig beim Neugeborenen gemessen. Beim Erwachsenen spielt die Messung der OAEs im Rahmen der objektiven Hörmessung eine Rolle.